
Politischer Fußabdruck in Kaiserslautern
01.08.2023Weiter geht’s mit der Tour „Power für die Zukunft“, die ganz im Zeichen der Energiepolitik steht. Nächster Halt: Kaiserslautern. Gemeinsam mit den CDU-Landtagsabgeordneten Markus Wolf und Markus Klein und weiteren örtlichen CDU-Vertretern besuchte der Parteivorsitzende der CDU Rheinland-Pfalz, Christian Baldauf, das Start-up „greenable“. Angesiedelt im Business und Innovation Center BIC und gefördert durch das „Support Camp“ findet die Ausgründung der Technischen Universität Kaiserlautern-Landau hier ideale Rahmenbedingungen, wie BIC-Managing Director Dr. Stefan Weiler ausführte.
Hier am Standort entwickelten die Gründer eine Software, mit der Unternehmen ihren individuellen CO2-Fußabdruck detailliert und zuverlässig ermitteln können. Ein Wert, der künftig immer wichtiger wird, wie Dr. Patrick Kölsch und Alexander David von greenable informierten. Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit werden aktuell zum zentralen Wirtschaftsfaktor und die Beweispflicht für Unternehmen verschärft sich zunehmend. So müssen immer mehr, auch kleine und mittelständische Unternehmen ihren digitalen Fußabdruck angeben. Positiver Nebeneffekt: Die CO2-Tranzparenz hilft den Unternehmen wiederum, ihre Emissionen und die ihrer Lieferketten effektiv und zielgerichtet reduzieren zu können. Ein Wettbewerbsvorteil künftig im Zuge der Neo-Ökologie.
Auch die Herausforderungen einer Unternehmensgründung wurden ausführlich besprochen. Als größte Oppositionspartei werde man sich weiter engagiert für Gründer einsetzen, so Baldaufs Versprechen. Die drei CDU-Landtagsabgeordneten nahmen eine „Wunschliste“ der Gründer mit zurück nach Mainz. „Wir werden diese zu unserer ToDo-Liste machen“ versprach Landesparteichef Baldauf. Ganz oben auf der Agenda: weniger Bürokratie sowie mehr Netzwerke und Programme für Gründer in Rheinland-Pfalz, zum Austausch und um Investoren zu finden. Auch spezielle Einrichtungen an den Hochschulen im Land, so genannte Inkubatoren, die Start-ups aus dem Wissenschaftsbereich mit ihren Ideen unterstützen, wären aus Sicht von greenable wichtig. Markus Wolf MdL, Sprecher des Arbeitskreises Energie und Klima der CDU-Landtagsfraktion, dankte ausdrücklich für die Anregungen aus der Praxis. „Auch und gerade die nicht ausreichend vorhandenen Gründer-Förderprogramme sind für uns ein wichtiger Ansatzpunkt, konkrete Verbesserungen von der Ampelregierung zu fordern.“
Zweite Station für Christian Baldauf an diesem Tag: ein Besuch beim Lokalradiosender Antenne Kaiserslautern. Im Gespräch mit Moderatorin Caroline Braun ging es (logisch!) um den Standort Kaiserslautern und die Bedeutung des 1. FCK für die Stadt und die gesamte Region. Auch hier aber das große Thema: die Energiekrise. Baldaufs skizzierte die Lösungsvorschläge der CDU Rheinland-Pfalz: Energiepreise runter, eine große Steuerreform zur Entlastung der Familien sowie ein Ausbau der Straßen und Digitalisierung. Er fordert ausdrücklich „mehr Mut“ von Investoren – und mehr Geld von der Landesregierung für die Anschubfinanzierung der Start-ups. „Wir müssen die Unternehmensgründungen in unserem Land mehr fördern, um die Nachwuchsunternehmer am Standort Rheinland-Pfalz zu halten! Hier braucht es mehr finanzielle und ideelle Unterstützung etwa in Form von Netzwerken oder Lotsen- bzw. Mentorenprogrammen.“ Die fehlenden Gelder und Programme für die Gründer seien ein „großes Manko“ der Landesregierung, so Baldauf.
Christian Baldauf ist in Sachen „Energie“ während der Sommermonate im ganzen Land bei Bürgerinnen und Bürgern, in der Wirtschaft, im Handwerk, bei Experten und Wissenschaft unterwegs, um über Lösungen und Konzepte für die Energiewende ins Gespräch zu kommen.