PRESSEMITTEILUNG: DeHoGa-Demo in Mainz mit Cochem-Zeller Betrieben

14.12.2021

Beilstein solidarisiert sich mit heimischer Gastronomie

Auch Cochem-Zeller Betriebe nahmen an der Demonstration des DeHoGa in Mainz teil, um ihre mehr als angespannte Situation gegenüber der Landesregierung deutlich zu machen. „Das Plus muss weg.“, hieß es in Sprechchören. Damit gemeint ist die von Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD) in der letzten Verordnung zusätzlich geschaffene Hürde, wonach auch Geimpfte und Genese vor einem Restaurantbesuch zusätzlich einen negativen Corona-Test vorlegen müssten.  Für die Cochem-Zeller Landtagsabgeordnete Anke Beilstein ist die Forderung der Gastronomie mehr als nachvollziehbar: „Die neuen Regeln kommen einem weiteren faktischen Lockdown gleich. Dabei hat gerade die sitzplatzbezogene Gastronomie in den vergangenen 20 Monaten mit aufwändigen Hygienekonzepten und teilweise hohen Investitionen in Luftfilteranlagen und Umbauten alles dafür getan, damit die Menschen in einer sicheren Umgebung speisen können. Die neue Verordnung ist eine dermaßen krasse und einseitige Belastung einer bestimmten Berufsgruppe, dass sie so einfach nicht mehr hinnehmbar ist und Familienbetriebe kaputt macht“ solidarisiert sie sich mit den Betrieben. Dieses einseitige Vorpreschen von Rheinland-Pfalz könne noch nicht einmal mit entsprechenden Inzidenzwerten begründet werden, führt DeHoGa-Präsident Gereon Haumann aus. Gemeinsam mit dem CDU-Fraktionsvorsitzenden Christian Baldauf schlägt Anke Beilstein daher der Landesregierung vor, sich der pragmatischen und sinnvollen Regelung des Nachbarbundeslandes Baden-Württemberg anzuschließen. Danach sind neben den Geboosterten auch diejenigen von der Testpflicht befreit, die geimpft sind und eine abgeschlossene Grundimmunisierung haben, die nicht älter als 6 Monate ist oder die genesen sind, wenn die Infektion maximal 6 Monate zurückliegt. „Auch in unserem Landkreise haben Restaurants zwischenzeitlich erneut geschlossen, weil aufgrund der neuen Hürden Gäste in einem Ausmaß fernbleiben, dass ein Offenhalten wirtschaftlich nicht mehr darstellbar ist.“ schildert Anke Beilstein die Cochem-Zeller Situation. Sie hofft, dass Gesundheitsminister Clemens Hoch hier ein Einsehen hat und nun doch nachbessert.

(Bild v.l.n.r.: MdL Christian Baldauf (CDU-Fraktionsvorsitzender), MdL Anke Beilstein (Wahlkreisabgeordnete und stellv. CDU Fraktionsvorsitzende), Gereon Haumann (Präsident DeHoGa)